Mein Pferd geht lahm - Bewegungsapparat Probleme
Der Bewegungsapparat des Pferdes setzt sich aus dem Skelett, der Skelettmuskulatur, sowie Bändern und Sehnen zusammen. Durch diese Bestandteile wird der Körper in Form gehalten und ermöglicht im Idealfall kraftvolle, dynamische Bewegungen. Zu den häufigsten Erkrankungen unserer Pferde zählen allerdings Erkrankungen und Fehlfunktionen innerhalb des Bewegungsapparates. Erkennbar wird es dadurch, dass das Pferd lahmt oder generell die Bewegungsfreude abnimmt.
Arthrose beim Pferd
Zu den häufigsten Erkrankungen im Bewegungsapparat zählt die Arthrose. Eine chronisch-degenerative Gelenkserkrankung, die häufig ältere Pferde oder stark beanspruchte Sportpferde betrifft. Aber auch Freizeitpferde und z.T. auch schon junge Pferde können betroffen sein. Da die Krankheit im Anfangsstadium meistens noch keine Schmerzen verursacht, bleibt sie zunächst unbemerkt, kann sich aber durch eine lange Aufwärmphase, vermehrtes Stolpern oder eine allgemeine Steifheit schon bemerkbar machen. Zu Beginn der Krankheit wird der empfindliche Knorpel abgerieben bis Knochen auf Knochen reibt, wodurch eine fortschreitende Entzündung im Gelenk entsteht. Im fortgeschrittenen Stadium können auch die umliegenden Bänder von der Entzündung mit betroffen sein und die Gelenkschmiere verändert sich krankhaft.
Hufrollenentzündung, Spat, Schale - Formen von Arthrose
Hufrollenentzündung: die Hufrolle ist ein Verbund aus Strahlbein, Hufrollenschleimbeutel sowie dem unteren Abschnitt der tiefen Beugesehne. Die Erkrankung kann sowohl akut wie auch in chronischer Form auftreten und führt zu krankhaften Veränderungen am Strahlbein, Hufbein, Hufrollenschleimbeutel sowie der tiefen Beugesehne.
Spat: akutes oder chronisch verlaufendes Krankheitsgeschehen im Sprunggelenk, es wird zwischen knochenauflösendem Spat und knochenzubildendem Spat unterschieden.
Schale: Knochenzubildungen am Huf-, Kron- oder Fesselbein, es wird unterschieden zwischen der Gelenkschale, wo das jeweiligen Gelenk direkt betroffen ist, und der gelenknahen Schale, bei der das Gelenk selbst nicht unmittelbar betroffen ist. Ursachen sind hauptsächlich chronische Entzündungen in den Gelenken aber auch Fehlstellungen und Chips.
Gelenke und Gelenkknorpel
Die Gelenke verbinden die Knochen miteinander und ermöglichen somit eine Beweglichkeit. Der Gelenkknorpel wirkt dabei wie eine Art Stoßdämpfer für die Gelenkknochen. Im Knorpel finden ständig sowohl aufbauende wie auch abbauende Prozesse statt. Für die aufbauende Funktion benötigt der Knorpel eine konstante Zufuhr an allen dafür notwendigen Nährstoffen aber auch Bewegung. Nur durch Bewegung können Nährstoffe über die Gelenksflüssigkeit in den Knorpel gelangen, da im Knorpel keine Blutgefäße vorhanden sind. Der Knorpel besteht hauptsächlich aus Proteoglykanen wie z.B. Glycosaminoglykane (GAG). Dazu gehören Stoffe, die die Knorpelbildung unterstützen wie z.B. Glycosamin und Hyaluronsäure.
Die ernährungsseitige Unterstützung mit diesen Nährstoffen hat sich sehr bewährt. Folgende Einzelfuttermittel stehen Ihnen dazu zur Verfügung:
Glucosamin: wichtige Substanz für die Knorpelfunktion; kann die Funktion und Beweglichkeit von Gelenken unterstützen.
Grünlipp-Pur: der Extrakt der neuseeländischen Grünlippmuschel bietet eine umfangreiche Nährstoffvielfalt sowie bioaktive Stoffe zur Unterstützung bei arthritischen Erkrankungen. Außerdem kann sie die Schmerzintensität verringern und die Beweglichkeit der betroffenen Gelenke wieder erhöhen.
MSM: ist eine organische Schwefelverbindung, die unterstützend auf Bindegewebe und Gelenkknorpel wirken kann
Teufelskralle: hat eine unterstützende Funktion bei Gelenks- und Bänderproblemen durch den Biokomplex aus Bitterstoffen und Flavonoiden; wirkt schmerzstillend und entzündungshemmend
Weitere Nährstoffe für einen gesunden Bewegungsapparat sind:
Hyaluronsäure: ist ein Bestandteil der Gelenksschmiere (Synovialflüssigkeit) und kann diese erhöhen. Weiterhin ist Hyaluronsäure ein wesentlicher Bestandteil des Stützgewebes.
Weihrauch: wurde schon von den Naturvölkern zur Unterstützung des Bewegungsapparates eingesetzt. Die enthaltenen Boswelliasäuren haben eine entzündungshemmende Wirkung.
Vitamine und Spurenelemente: insbesondere Mangan und Zink sind notwendig für die Wirksamkeit der beschriebenen Nährstoffe.
Nährstoff-Kombinationen aus dem Hause LEXA
In unseren Produkten LEXA Arthro-Plus, Mobi-Akut und Glucosamin-MSM-Liquid setzen wir auf eine äußerst wirkungsvolle Nährstoffkombination der neuen Generation zur ernährungsseitigen Unterstützung des Bewegungsapparates.
Mit Ingwer Gelenk + und Teufelskralle + Ingwer sowie Teufelskralle-Ingwer-Liquid setzen wir zusätzlich auf die Wirkung des Ingwers. Auch wird dem Ingwer eine harmonisierende Eigenschaft auf die Gelenke nachgesagt.
Unsere Tipps bei Pferden mit Arthrose
Des Weiteren können Sie Pferde, die an Arthrose leiden, unterstützen durch eine bewegungsintensive Haltung. Am besten geeignet wäre eine Offenstallhaltung mit 24 h Bewegungsmöglichkeiten. Dabei sollte aber unbedingt darauf geachtet werden, dass ein trockener, zugluftfreier Unterstand zur Verfügung steht, da vor allem in der nass-kalten Jahreszeit sich die Beschwerden verschlimmern. Für alte oder rangniedrige Pferde kann es aber sinnvoller sein, wenn ihnen über Nacht eine Box zur Verfügung steht, wo sie sich ungestört hinlegen können. Das Einstreu sollte weich und auf jeden Fall rutschfest sein, da viele Arthrose-Patienten gerade beim Aufstehen große Schwierigkeiten haben. Eine korrekte und feinfühlige Hufbearbeitung sind ebenso wichtig wie eine lange Aufwärmphase beim Reiten. Am meisten profitieren diese Pferde von langen Ausritten in ruhiger Gangart.
Um die Bewegungsfreude langfristig zu erhalten ist eine artgerechte Haltung mit ausreichender Bewegung, ein angepasstes Training und eine ausgewogene Ernährung mit allen lebenswichtigen Nährstoffen sehr wichtig.
Gerne hilft Ihnen unsere Beratung bei der Auswahl des richtigen Produktes für Ihr Pferd. Kontaktieren Sie sie unter 08266 8625-26 oder beratung@lexa-pferdefutter.de