Tee für Pferde: Welche Kräuter sind die richtigen?
Gerade bei den aktuellen eisigen Temperaturen freuen wir Menschen uns über eine warme Tasse Tee, die von innen wärmt. Unsere Pferde hingegen haben eine viel niedrigere Wohlfühltemperatur und eine hohe Toleranz was Minusgrade angeht. Trotzdem kann es sein, dass sie sich bei der Kälte über einen warmen Tee freuen, denn Tees sind auch für Pferde wohltuend und schmackhaft.
Von Natur aus sind Pferde auch frostige Temperaturen gewöhnt. Einen wärmenden Tee, wie wir ihn im Winter genießen, brauchen die Tiere nicht. Tee für Pferde kann aber helfen, wenn Ihr Pferd hustet oder kann Verdauungsbeschwerden mildern. Er kann das Immunsystem des Tieres stärken und ist als Aufguss nicht zuletzt bei Entzündungen ein beliebtes Hausmittel.
Kräutertee für Pferde
Wie wäre es denn mit einem leckeren Kräutertee für Ihr Pferd? Hierzu eignen sich beispielsweise unsere Kräutermischungen oder auch die einzelnen Kräuter für Pferde aus unserem Sortiment. Diese können ganz einfach mit heißem Wasser aufgegossen werden. Anschließend 10 – 15 Minuten ziehen lassen und dann entweder pur verfüttern, über das Kraftfutter oder auch ins Mash geben. Hierbei bitte unbedingt darauf achten, dass der Tee nicht heiß, sondern lauwarm ist. Die Kräuter können selbstverständlich mitgefüttert werden, in der Regel werden sie sogar gerne gefressen.
Nicht jeder Tee ist für jedes Pferd geeignet
Die Kräutermischungen oder Einzelkräuter von LEXA eignen sich hervorragend zum Aufbrühen eines Tees.
Welchen Tee dürfen Pferde trinken? Die Antwort ist einfach. Prinzipiell sind fast alle Kräutertees für Pferde unbedenklich. Vor allem speziell auf das Tier abgestimmte Kräutermischungen können Sie sorglos an Ihr Tier verfüttern. Aber auch Einzelkräuter, die Sie zum Beispiel im LEXA Online Shop erwerben, sind die ideale Grundlage für einen wohltuenden Tee für Ihr Pferd. Detaillierte Fütterungsempfehlungen auf den Produktseiten verraten Ihnen, ob das Kraut für einen Tee oder Aufguss geeignet ist.
Vorsicht ist auch bei tragenden Stuten geboten. Manche Kräuter wirken sich negativ auf die Trächtigkeit aus. Fenchel gilt zum Beispiel als stark wehenfördernd und auch Pfefferminze ist für trächtige Tiere nicht geeignet. Besondere Vorsicht ist auch bei Turnierpferden geboten. Auf der Dopingliste sind viele Heilkräuter vertreten. Anis hat zum Beispiel eine Karenzzeit von 48 Stunden, ebenso wie Kamille und Spitzwegerich. Informieren Sie sich vor der Fütterung deshalb über die Anti-Doping- und Medikamentenkontroll-Regeln (ADMR). Die deutsche reiterliche Vereinigung hält eine detaillierte Datenbank bereit.
Husten beim Pferd
Leidet Ihr Pferd zum Beispiel in der kalten Jahreszeit an Husten oder Problemen mit den Atemwegen, können Sie es mit einem wohltuenden Tee aus unseren Kräutern für die Atemwege unterstützen. Diese lassen sich ganz einfach aufgießen und unterstützen somit die Atemwege Ihres Pferdes.
Großpferde erhalten täglich 30 bis 50 g der Kräuter Kleinpferde und Ponys täglich 15 bis 30 g.
Bei welchen Beschwerden unterstützt Tee für Pferde?
Wie bei uns Menschen kann ein wärmender Kräutertee bei Atemwegserkrankungen und Husten auch für Ihr Pferd wohltuend sein und zur Linderung der Symptome beitragen. Das liegt an der meist schleimlösenden Wirkung bestimmter Kräuter wie Thymian, Bockshornklee oder Anis. Aber auch bei anderen Beschwerden kann ein Tee für Pferde sinnvoll sein. Bei Verdauungsproblemen wie Blähungen und Koliken können Anissamen das Wohlbefinden Ihres Lieblings stärken. Sie können verdauungsfördernd und entkrampfend wirken. Auch Augentrost und Angelikawurzel können bei Verdauungsstörungen zum Einsatz kommen. Ein Tee aus Ackerschachtelhalmkraut oder Wermutkraut kann hingegen harntreibend wirken.
Atemwegs-beschwerden |
Verdauungs-probleme |
Nervosität/ Stress |
Stärkung des Immunsystems |
Speziell für Stuten |
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Angelikawurzel Augentrost |
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Förderung der Rosse: Anis Milchfluss: Bockshornklee |
In Stresssituation wie bei langen Transporten oder Umzügen kann ein Tee aus Baldrianwurzel Ihrem Pferd zu innerer Ruhe verhelfen. Die stressmindernde Wirkung des Krauts ist weltweit bekannt.
Spezielle Kräutertees für das Pferd können deshalb auch prophylaktisch gefüttert werden. So kann ein feiner Tee aus Hagebutten durch seinen hohen Vitamin-C-Gehalt das Immunsystem stärken, ebenso wie ein Tee aus Bockshornkleesamen.
Wie heiß sollte man Tee füttern?
Bei der Zubereitung eines wohltuenden Tees für Ihr Pferd müssen Sie vor allem auf die Temperatur achten. Die sollte nicht zu hoch sein, damit sich das Tier nicht verbrüht. Den fertigen Tee sollten Sie daher immer erst abkühlen lassen, bevor Sie Ihn an Ihr Pferd verfüttern. Darüber hinaus können Sie sich bei der Zubereitung an den Angaben des Herstellers orientieren. Existieren diese nicht, gilt folgende Faustformel:
Eine Handvoll Kräuter mit einem Liter kochendem Wasser übergießen und 10 Minuten ziehen lassen.
Den handwarmen Tee können Sie im Eimer verfüttern – entweder pur oder mit etwas Futter und Obst verrührt. Alternativ können Sie den Tee auch süßen, zum Beispiel mit wohltuendem Honig oder Traubenzucker. Viele Pferdebesitzer mischen den fertigen Tee auch unters Mash, wenn das Pferd den Tee aus Eimern nicht zu sich nehmen möchte. In der Regel kommt eine feine Kräutermischung aber sehr gut bei Pferden an. Die Kräuterbasis können Sie übrigens bedenkenlos im Tee belassen. Sie wird meist gerne gefressen.