Stoffwechsel beim Pferd

Unter dem Stoffwechsel versteht man die Gesamtheit der chemischen Reaktionen, die im Körper ablaufen. Ständig werden im Körper, egal ob Pferd oder Mensch, bestimmte Stoffe aufgenommen, andere werden abgebaut, umgewandelt und/oder ausgeschieden. Kommt es zu Störungen in diesem System, z. B. dass bestimmte Nährstoffe nicht richtig aufgenommen oder verwertet werden können, muss mit gesundheitlichen Konsequenzen gerechnet werden.
Eine verminderte Leistungsfähigkeit, angelaufene Beine, Haut- und Atemwegsprobleme sind häufige Anzeichen von Stoffwechselbelastungen. Ausgelöst werden diese so oft unerkannten Stoffwechselstörungen durch einen Eiweißüberschuss im Futter, schlechte Futterqualität, ungünstige Fütterungspraxis, ungenügende Zufuhr an Mineralstoffen, Vitaminen und Spurenelementen sowie Umweltgifte und durch zu große Mengen an Kraftfutter bei zu geringer Heumenge. Aber auch eine plötzliche Erkrankung der Pferde, die eine längere Ruhepause erfordert, kann durch den rapiden Muskelabbau zu enormen Leber-, Nieren- und Stoffwechselbelastungen und demzufolge zu Störungen im Fellwechsel führen.
Wie kann ich den Stoffwechsel meines Pferdes unterstützen?
Die Versorgung mit Nährstoffen ist gerade im Fellwechsel essentiell und sollte auf das Einsatzgebiet und das Alter des Pferdes abgestimmt sein. Gerade ältere Pferde haben beispielsweise einen höheren Bedarf an Mineralien, Vitaminen und Spurenelementen. Die Versorgung mit einem bedarfsgerechten, qualitativ hochwertigen Mineralfutter sollte also sichergestellt werden. In diesem Fall eignet sich das Senior-Mineral für eine bedarfsgerechte und sinnvolle Versorgung, nur so kann langfristig das Immunsystem gestärkt werden.
Ein gesundes, kräftiges Immunsystem hilft Pferden, viele Krankheitserreger effektiv zu bekämpfen und Krankheitsverläufe zu verkürzen, aber auch um problemlos durch den Fellwechsel zu kommen. Im gesunden, abwehrstarken Organismus äußern sich Krankheitssymptome oftmals in einem milderen Verlauf und mögliche Krankheitsausbrüche werden leichter verhindert. Pferde benötigen für einen optimalen Gesundheitszustand hygienisch einwandfreies Futter, etwas Fürsorge und das richtige (Augen-)Maß in Haltung und Fütterung.
Als Grundlage für ein gesundes Immunsystem gelten regelmäßige Bewegung, klimatische Reize durch Aufenthalte im Freien, Vermeidung von Dauerstress und eine ausgewogene, tiergerechte Ernährung.
Die Bedeutung einer bedarfs- und tiergerechten Fütterung zur Stärkung der körpereigenen Abwehrreaktionen wird häufig unterschätzt. Bei extremen Belastungen durch Infekte, Stress, Tumore, Allergien oder Verletzungen leistet eine bedarfsgerechte Versorgung mit Nähr- und Wirkstoffen einen wertvollen Beitrag, denn Erholungsphasen nach Stress oder Krankheit verkürzen sich deutlich, benötigtes Körpereiweiß wird für die eigentliche Genesung gespart, einzelne Nährstoffe regen die Stoffwechselaktivität an, fördern Vitalität und Rekonvaleszenz (z. B. bei der Wundheilung)
Immunabwehr benötigt ein optimales Zusammenspiel von Vitaminen und Nährstoffbausteinen, um zu funktionieren. Beim Infektionsschutz spielt die Verfügbarkeit von Vitaminen, Mineralien und Spurenelementen eine besondere Rolle:
- Vitamin A, auch Ephitelschutzvitamin genannt, hat im Organismus wichtige Aufgaben zu erfüllen. Es ist beteiligt am Sehprozess und wirkt auf den Zellverband, der innere und äußere Körperflächen bedeckt. Es schützt somit die Haut und die Schleimhäute des Körpers vor krankmachenden Erregern. Bei einem Mangel steigt die Infektionsanfälligkeit.
- Vitamin C in höheren Mengen verabreicht, stärkt die Abwehrkräfte und schützt vor Infektionskrankheiten. Vor allem während der Stallhaltung in den Wintermonaten sind diese beiden Vitamine nicht immer ausreichend in den Rationen vertreten, da sie unter den Einflüssen von Licht, Luft und Temperatur sehr schnell abgebaut werden.
- ß-Carotin ist die Vorstufe von Vitamin A, welches von großer Bedeutung für die Schleimhäute ist und zusätzlich als „Radikalenfänger“ wirkt.
- Vitamin E und Selen werden auch als so genannte „Schutzpolizei“ des Körpers bezeichnet. Sie schützen die Zellen vor Angriffen von freien Sauerstoffradikalen und sind somit wichtig für die körpereigenen Abwehrkräfte. Selen - kann im Mangel u.a. zu Immunsystemstörungen, zu Störungen der Herz- und Skelettmuskulatur führen. (Info: In all unseren Mineralfuttermitteln ist der Selengehalt mäßig gehalten, um den Bedarf zu decken, jedoch gefährliche Überschüsse zu vermeiden).
- Zink kann im Mangel u.a. zu Störungen der Immunabwehr, erhöhte Infektanfälligkeit und zur Schuppenbildung führen sowie die Wundheilung stören.
- Kupfer kann im Mangel u.a. zu Blutarmut, Pigmentverlust und Hautproblemen führen.
- Magnesium kann im Mangel u.a. zur Nervosität und Muskelproblemen führen.
Ein Mangel an vielen Mikronährstoffen ist ohne passende Ergänzung in der Pferdefütterung an der Tagesordnung und äußert sich in Phasen erhöhter Belastung wie Fellwechsel, Jahreszeitenwechsel schnell durch oben genannte Mangelsymptome. Unterstützen Sie deshalb Ihr Pferd zuverlässig durch die Ergänzung eines passenden Mineralfutters. Ergänzen Sie nicht irgendein Mineralfutter, sondern ergänzen Sie ein Futtermittel das zur Haltung, zum Alter und der Arbeitsbelastung Ihres Pferdes passt. Deshalb bieten wir Ihnen ein umfassendes Futterprogramm an, das wissenschaftlich fundiert entwickelt wurde und seit Jahrzehnten in der Praxis bewährt ist.
Wichtig für den Stoffwechsel: die Leber
Oft kommt es vor, dass die Leber in Ihrer Funktion eingeschränkt ist, und es somit zu Stoffwechselstörungen des Pferdes kommen kann.
Immer häufiger kommen Leberbelastungen und Lebererkrankungen bei unseren Pferden vor. Neben erhöhten Leberwerten im Blutbild, treten unspezifische Symptome wie Haut – und Fellprobleme, Fellwechselprobleme, Appetitlosigkeit, Leistungsschwäche bis hin zur Apathie auf. Oft suchen Besitzer und Tierärzte vergebens nach der Ursache der Leberproblematik. Deshalb möchten wir Sie nachfolgend über mögliche Ursachen und die Vorbeugung von Leberproblemen informieren.
Neben Erkrankungen und Infektionen, die die Leber schädigen können, kommt es manchmal auch zu Nebenwirkungen von Medikamenten, die die Leber belasten. Was jedoch oft nicht beachtet wird, sind Schimmelpilzbefall in Stroh, Heu, Heulage und Silage, die zu erheblicher Leberschädigung führen können. Wird also langfristig Grundfutter schlechter Qualität gefüttert, so kann dies eine Lebererkrankung mit sich bringen.
Ebenfalls leberschädigend sind giftige Pflanzen auf der Weide oder im Grundfutter wie z. B. Jakobskreuzkraut und Herbstzeitlose. Ein weiteres oft vorkommendes Problem ist die Verwurmung von Pferden, die ebenfalls zu Erkrankungen der Leber führen kann. Auch eine Fütterung mit starken Eiweißüberschüssen (z. B. wenig Grundfutter und zu viel Krippenfutter) kann zu Überbelastung der Entgiftungszentrale „Leber“ führen und somit zu Lebererkrankungen. Häufig zu beobachten ist auch die Verfütterung von hygienisch bedenklichem Getreide das mit Mykotoxinen (Pilzgiften) belastet ist und neben starken Leberschäden auch Schäden an der Darmschleimheut und daraus resultierende Verdauungsstörungen sowie Nierenschäden verursachen kann.
Den Stoffwechsel mit LEXA unterstützen
Vorbeugend und zur Unterstützung im Fellwechsel empfiehlt sich die Anwendung unserer Leber-Stoffwechsel-Kur. Dieses Produkt unterstützt durch seine speziellen Inhaltsstoffe (Mariendistelsamen, B-Vitamine, Lecithin) die Leber in ihrer Funktion. Durch das Ankurbeln des Stoffwechsels und die Unterstützung der Entgiftungsleistung der Leber kann das Pferd besser durch den Fellwechsel begleitet werden. Die Leber-Stoffwechsel-Kur wird zusätzlich zum Mineralfutter eingesetzt.